Wallenstein


  „Aber eins, aber eins, das bleibt besteh‘n - der Wallenstein wird niemals untergeh‘n!“ Dieser Trinkspruch war bereits bei der Gründung des Zuges auf der ersten Versammlung im März des Jahres 1974 zu hören. Acht Jugendliche fanden sich zu einem Schützenzug zusammen und benannten diesen nach dem kaiserlichen Feldherrn Albrecht von Wallenstein. Mit der Namensgebung fiel die Wahl auf eine Uniform der Musketiere aus dem 16.Jahrhundert. Diese Uniform, Landsknechtsrock, Pluderhose, Stulpenstiefel, wurde in den ersten Jahren ausgeliehen. Dies bedeutete sehr viel Aufwand und hohe Kosten. Fleißiges Sparen der Schützen ermöglichte einige Jahre später im Jahre 1982 die Anschaffung einer eigenen Uniform, so dass der Zug nun in blauen Offiziersuniformen an den farbenfrohen Umzügen in Jüchen teilnahm. Eine Standarte komplettierte das Bild des Schützenzuges, die seit dem Jahre 1997 voller Stolz mitgeführt wird.
Der Höhepunkt in der Vereinsgeschichte des Schützenzuges war die Übernahme der Königswürde zum Schützenkönig des Bürgerschützen- und Heimatvereins im Schützenjahr 2006/2007 durch Zugkamerad Frank Venis. Er, als Seine Majestät Frank I. und seine Gattin, als Ihre Majestät Andrea, erlebten mit Unterstützung aller Zugkameraden und deren Ehefrauen ein herrliches Regierungsjahr, das mit dem Schützenfest im Mai 2007 seinen ganz besonderen Abschluss fand.
Während seiner Regierungszeit konnte SM Frank zunächst vier Söhne von Wallensteinern für das Schützenwesen begeistern, die den Zug während der Festtage des Königsjahres in Uniform begleiteten. Einmal mit dem Schützenvirus infiziert fanden die jungen Schützen weitere Freunde, die sich für das Schützenwesen begeisterten und so wurde 2008 der Schützenzug „Wallenstein II“ gegründet. Blieben beide Züge zunächst noch unter sich, feierten und marschierten Jung- und Alt-Wallensteiner alsbald an den Festtagen gemeinsam. Daraus erwuchs im Laufe der folgenden Jahre eine feste Kameradschaft und so schlossen sich die beiden Züge im Jahre 2021 zusammen. Damit stellt der Zug aktuell den größten Zug im Bürgerschützen- und Heimatverein. 
Mit Fassungslosigkeit und tiefer Trauer musste der Zug im Mai 2013 den allzu frühen Tod des Zugkameraden Michael Koenen verkraften. Michael war seit 1975 Mitglied des Zuges und übte viele Jahre das Amt des Schriftführers aus und war viele Jahre zweiter stellvertretender Zugführer. Ebenfalls viel zu früh verstarb im April des Jahres 2017 das letzte aktive Gründungsmitglied des Zuges, Hermann Queißer. Obwohl er schon seit 1990 in der Schweiz lebte, war es für ihn eine Ehre, alljährlich als echter Jöscher Jung am Jüchener Schützenfest teil zu nehmen
In diesem Jahr kann der Zug nun auf sein 50-jähriges Bestehen zurückschauen. Fünf Jahrzehnte gemeinsames Schützenleben sind Anlass dieses Jubiläum zünftig zu feiern. Hierzu sind im Jubiläumsjahr verschiedene „Events“ geplant. Es wird mindestens eine der üblichen Walleinstein-Feten im Bruchmann’schen Festsaal geben, verschiedene Ausflüge, u.a. eine Schiffstour und eine Jubiläumsfeier.
Die nächsten Jahre des Schützenzuges verbinden die Wallensteiner mit der Hoffnung gemeinsam weiterhin mit viel Spaß und Freude miteinander und in friedlichen Zeiten feiern zu können, getreu dem Motto: „Aber eins, aber eins, das bleibt besteh‘n - der Wallenstein wird niemals untergeh‘n!“
(Stand: 05/24)

Jubilare des Zuges

Stefan Knabben - 25 Jahre BSHV Jüchen

Stefan Knabben

Wolfgang Bruchmann - 25 Jahre BSHV Jüchen

Wolfgang Bruchmann