Kaiserschuetzen

Kaiserschützen


Vor 25 Jahren, im Juli 1985, entstand in dem alten Wohnwagen „Castle Schwier“ des heutigen Hauptmann die Idee zu den Kaiserschützen. Nicht die Schule oder der Fußball, sondern die Vorliebe für Hard Rock einten den wild durcheinander gewürfelten Haufen Jugendlicher in dem Wunsch, lange Mähnen statt Fahnen aktiv im Schützenwesen wehen zu lassen. 
Erste Versammlungen auf Gartenterrassen fanden auf Anraten des damaligen Generals Willi Reipen bald ein ehrliches Zuhause in der Gaststätte Schrey, geführt vom damaligen Wirtsehepaar Ria und Erich Schrey. Bis heute finden dort einmal die monatlichen Zugversammlungen statt. Zu den noch aktiven Gründern des Zuges gehören Andre Hüsselmann, Oliver Ehms, Frank Günther, Stefan Schwier, Jürgen Roumen und Michael Schnitzler. 
Das erste Schützenfest bestritt man mit 8 Schützen noch unter dem Namen Jungschützen, schnell wuchs der Zug auf 15 Mitglieder. Ein gewisser Anspruch, irgendwie immer das Beste zu versuchen, zeigte sich schon ab dem 2. Jahr in dem neuen Namen „Kaiserschützen“. Die begehrtesten Disziplinen, diesen Anspruch zu untermauern, waren zu Beginn das Feiern, das Feiern und der Residenzbau. Letzterer konnte schon mal Blüten treiben, dass es in kleineren Nachbarorten notfalls auch für den Schützenkönig gereicht hätte. 
Erster Zugführer war Andre Hüsselmann, ihm folgten Hauptmann Stefan Schwier und Ehren- Zugführer Jürgen Roumen, seit 1992 führt Major Michael Schnitzler den Zug an. 
Spektakulär sind die Zugausflüge (mindestens drei Tage ist Pflicht), z.B. nach Mallorca, Westerwaldtreff, Sauerlandstern, Norderney oder dem Eurostrand. Nicht zu verachten sind auch die einzigartigen Shows auf den Polterabenden der Zugmitglieder und die Early-Morning-Partys bei den Zugkönigen an diversen Schützenfesttagen. 
Hervorheben darf man auch die Schießergebnisse der letzen Jahre, so konnte der Zug bei diversen Schießveranstaltungen immer einen Pokal mit nach Hause nehmen. 1997 schoss man S.M. Klaus & I.M. Petra Nix, 2003 Klaus und Claudia Wawer , 2009 S.M. Bernd III. & I.M Monika Käsmacher ,2010 S.M. Gerhard I. & I.M. Almut Schreiber sowie 2011 S.M Mark & I.M. Claudia Neuß zum Königspaar des Bürger Schützen und Heimatvereins Jüchen. Durch den 3. Sieg in folge ging der Wanderpokal nun in den Besitz der Kaiserschützen über. Nach nur einem Jahr Pause holten sich die Kaiserschützen zum ersten mal den Neuen Pokal, indem Sie 2013 SM Kurt (Leines) & IM Ute zum Königspaar des BSHV Jüchen schossen.
Mit Stolz können einige Kaiserschützen auf Regierungserfahrungen zurückgreifen, im Jahre 2000 stand Frank Günther im Ministerium von S.M. Norbert Homann & I.M. Jutta, 2005 war es dann Zugführer Michael Schnitzler der das Ministerium von S.M. Hans-Peter Reipen & I.M. Ulrike verstärkte . 
Das beeindruckenste und gleichzeitig schwierigste Jahr der Zuggeschichte war das Schützenjahr 2005/2006, als zum ersten Mal in der Geschichte ein Kaiserschütze die Würde des Schützenkönigs von Jüchen übernahm. Thomas Schneider stellte sich nach einem Königschießen ohne Königsanwärter spontan am Abend des 23. Mai 2005 für diese Aufgaben zur Verfügung. Ebenso spektakulär wie die Übernahme der Königswürde war das Ende am 5.Januar 2006, als er aus persönlichen Gründen vorzeitig vom Amt des Schützenkönigs zurücktrat. In einer im Bürgerschützen- und Heimatverein noch nie dagewesenen Situation fühlten sich die Kaiserschützen ihren eigenen Ansprüchen verpflichtet und stellten kurzerhand für die restliche Regierungszeit einen Nachfolger. Bernd Antweiler wurde mit seiner Frau Simone am 08.April 2006 zu S.M. Bernd II. & I.M. Simone gekrönt. Zur nur geringfügig erweiterten Regierungsmannschaft gehörten die Minister Thomas Kretzschmar, Volker Kaiser, Heinz-Willi Bolzen, Zoubaier Zarroug und Frank Günther als Adjutant der Königin. Die Kaiserschützen erlebten zusammen mit ihren Familien, Freunden und allen Schützen ein wohl unvergessliches Schützenfest. Ein lehrreicher Höhepunkt für die Kaiserschützen, der zeigte, dass Schützenwesen nicht nur Saufgelage sind, sondern dass sich Zuggemeinschaften besonders durch die Kameradschaft, die Hilfsbereitschaft und die stützenden Strukturen einer aktiv gelebten Tradition auszeichnen. 
Seit 1995 trägt der Zug die alte Regimentsfahne, ein Blumenhorn wird seit 1993 mitgeführt und seit dem Gründungsjahr 1985 nehmen die Kaiserschützen ununterbrochen am Schützenfußballturnier teil. Auch der Aufbau der Bühne für das Königspaar nebst Gefolge ist zu einer jährlich wiederkehrenden Aufgabe geworden. 
Die etwas sensationslüsterne Vorliebe der Kaiserschützen für spektakuläre oder kurios improvisierte Spontanaktionen ist den Freunden des Zuges sicher bekannt. Wahrscheinlich einmalig ist die wohl die Verleihung des „Pudel Nudel Ordens“ (Die Zugmitglieder schweigen Eisern darüber, wie man sich diesen Orden verdient….). 
Im Jubiläumsjahr sind, einige Aktivitäten geplant, u.a. Filmabend, Ausstellung in der Raiffeisenbank und natürlich unsere Jubiläums Party am 11. September im A3. Die Einladungen dazu sind derzeit in Vorbereitung.

Dem heutigen Zug gehören folgende „aktive“ Schützen an :
Zugführer Major Michael Schnitzler (Nibbel), 2. Zugführer Hauptmann Stefan Schwier (Jabbah), Oberleutnant Volker Kaiser, Spieß Thomas Kretzschmar (Thompson),Oliver Ehms (Lui), Bernd Antweiler (Bernie), Markus Kreutz (Paulchen), Marcus Peiffer (Cash), Frank Günther (Frunk), Oliver Joeres (Olli), Dieter Fechter (Wong), Ehren Zugführer Jürgen Roumen (Krümel), Harald Loschinski (Harry), Uwe Walter (Amboss)
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