Jubilar_Helmut_Müller

40 Jahre


Mitgliedschaft im Bürgerschützen- und Heimatverein Jüchen

HELMUT MÜLLER

Gardejäger


Helmut Müller vom Jägerzug „Gardejäger“ trat 1980 dem Zug und dem BSHV Jüchen bei. In seiner Schützenlaufbahn übernahm er zeitweise die Funktion des Zugführers innerhalb der Gardejäger. Vielen älteren Schützen dürfte auch noch die Schützenrallye bekannt sein, von 1990 bis 1999 organisierte der Zug dieses spannende Event. Federführend war hier Helmut Müller.

Helmut Müller ist bis heute ein leidenschaftlicher Schütze, dies mag wohl auch an seinen Genen liegen, denn bereits sein Vater war und ist Mitglied des BSHV seit Jahrzenten. Beiden machte und macht es nicht nur Spaß im Regiment mitzumarschieren, sondern beide sind echte Marschmusiker. Das Tambourcorps Elfgen ist ihr musikalisches Zuhause. Heute leitet Helmut Müller das Tambourcorps Elfgen als 1. Vorsitzender und setzt sich somit auch für das Schützenwesen und die Schützen- und Marschmusik weit über die Grenzen unserer Stadt und unseres Vereins ein. 

Wir freuen uns Helmut Müller als Mitglied in unserem Verein zu haben, er war und ist stets verlässlicher Kamerad und Freund. Im Namen des Vereins gratuliere ich Helmut zum 40. Jährigen Jubiläum und wünsche Ihm alles Gute! Bleib uns auch weiterhin erhalten, der BSHV Jüchen braucht Schützen mit so viel Herz!


Wir sind stolz auf Deine 40. Jährige Mitgliedschaft!


In Namen des BSHV Jüchen


Thomas Lindgens, Präsident


Wie haben den Jubilaren im Vorfeld Fragen zukommen lassen, und sie gebeten, diese zu beantworten. Dabei sind wirklich viele tolle Antworten entstanden, die Ihr hier lesen könnt.


Die Jubilarseite ersetzt natürlich nicht die persönliche Ehrung im Festzelt. Sie soll diese nur ergänzen und dem Jubilar als bleibende Erinnerung auf unserer Homepage dienen.

6 Fragen zum Jubiläum


Die Rockband AC/DC veröffentlichen ihr Album „Back in Black“ und Helmut Müller tritt dem BSHV Jüchen bei… und man fragt sich, warum ein Junge, der sonst lieber Rockmusik hört, plötzlich nach Marschmusik zu marschieren bereit ist, stimmt´s?


Naja, damit hatte ich schon 10 Jahre früher in meiner alten Heimat angefangen, ich war also schon lange vorher „infiziert“.


40 Jahre Vereinsmitglied im BSHV Jüchen. Wie schafft man es sich so lange für etwas zu begeistern?

Im Grunde genommen ist es recht einfach, man braucht gute Freunde.

Ich hatte da ein wenig Glück, mein Schützenzug „Gardejäger“ hatte sich 2 Jahre zuvor aus dem Jugendfußball heraus gegründet, mit dem ich nichts zu tun hatte. Aufgenommen haben sie mich trotzdem (warum weiß heute wahrscheinlich kaum noch einer so genau) und so haben mich einige Jungs im Grunde erst nach meinem Eintritt in den Zug kennen gelernt. Hätte auch schief gehen können, lach.

Aber es war genau die offene, freundschaftliche, direkte und manchmal auch etwas derbe aber liebevoll ironische Art der Jungs, die mich hat dabeibleiben lassen. Wenn man in vierzig Jahren immer mit Freude zur Versammlung geht und an allen Veranstaltungen und Feiern teilnimmt, die einem möglich sind, weil man sich wohl fühlt und trotz manchmal unterschiedlicher Meinungen und Positionen immer den Respekt und das Wohlwollen der Kameraden spürt und niemals das Gefühl hat man würde nicht dazugehören, dann ist das die beste Grundlage für diese Begeisterung.

Und wenn dann auch noch der Schützenverein eine insgesamt gute Führung hat und die Mitglieder, die man über die Jahre persönlich kennenlernt, offene und vorausschauende Leute sind, die nicht nur an sich selbst und den Verein denken, sondern auch für den Ort und deren Menschen etwas gutes erreichen wollen, dann bleibt auch die Motivation.

Gibt es ein spezielles Ereignis oder Erlebnis als Schütze, was Dir besonders in Erinnerung bleiben wird?

Die Orientierungsfahrt (Schützenrallye), die ich 10 Jahre lang gemeinsam mit meinem Schützenzug ausrichten konnte (nach dieser Zeit war dann leider die Luft raus).
Es ist immer schön, wenn mich noch heute Schützen darauf ansprechen. Der Sinn war sie in einem Wettkampf für Jedermann (und Frau) mit viel Spaß durch die Heimat und nähere Umgebung zu schicken. Nach der Siegerrehrung haben sich viele einmal außerhalb der sonstigen Veranstaltungen gesehen oder erstmals kennengelernt und Freundschaften geschlossen, was im Grunde das wichtigste war. Besten Dank an alle, die mitgemacht haben!

Welches ist an Schützenfest Dein Lieblingsgericht auf dem Kirmesmarkt und was nimmst Du Dir für den Heimweg zum Anschluss des Abends noch mit?

1.      Bratwurst mit Pommes Frites und Schaschliksoße

2.      Pommes Frites mit Senf

Durch wen oder was bist Du Mitglied im BSHV Jüchen geworden?

Durch zwei meiner damaligen Klassenkameraden. Der eine war Gründungsmitglied der „Gardejäger“ und der andere (beste Freund) wurde einen Monat vor mir in den Zug aufgenommen. Vermutlich hätte es sonst nicht geklappt, aber man braucht manchmal eben auch ein bißchen Glück.

Welchen Rat kannst Du jüngeren Schützen aus Deiner langjährigen Schützenerfahrung geben?

Man sollte lernen sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen. Im gesellschaftlichen Leben wie in einer Gemeinschaft, egal ob Schützenzug/-verein, Spielmannzug 😉 oder was auch immer, sind das wichtigste der Respekt vor dem anderen und die Toleranz gegenüber Menschen mit einer anderen Meinung. Wir haben alle unsere Stärken und die verschiedensten Fähigkeiten wie auch einige Schwächen und negative Eigenschaften. Die Mischung macht´s. Wenn Ihr das beherzigt werdet Ihr feststellen wie wertvoll und bereichernd es ist zusammen an einer Gemeinschaft mit menschlichen Grundwerten zu arbeiten.

Dazu gehört auch sich konstruktiv zu streiten, bei einer demokratischen Abstimmung manchmal überstimmt zu werden, und trotzdem mit dem gleichen Einsatz zusammen am Gelingen des ganzen teilzunehmen. Gerade das konstruktive Streiten (das unser Schützenzug glücklicherweise recht gut hinbekommt) ist nichts für Egoisten und jene, die über andere bestimmen oder sie gar beherrschen wollen. Auch in einem Schützenzug oder -verein gibt es natürlich hin und wieder Leute, die sich wichtiger nehmen als die Gemeinschaft und manchmal glauben es gäbe für sie keinen Ersatz. Personen mit solchen Eigenschaften haben mich weder jemals überzeugt noch haben sie mich je persönlich besonders beeindruckt. Vereine leben länger als Menschen, ein Beweis dafür, daß es immer jemanden gibt und geben wird etwas gutes und wertvolles fortzuführen.

Frage des Edelknaben Mikó Lónyai: Wie fühlt es sich an, schon so lange Schütze zu sein?

Es zwickt hier und da!
Aber es ist sehr schön, wenn man so lange wie ich mit seinen Freunden zusammen sein kann, bei den Versammlungen, beim Feiern, beim sich gegenseitig auf den Arm nehmen, bei unserem traditionellen Weihnachtskegeln oder auch beim Trauern um geliebte und verehrte Menschen aus unserem persönlichen Leben und unserer Gemeinschaft. Dafür bin ich besonders meinen „lieben“ Zugkameraden sehr dankbar!

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