Gardezug

Gardezug


Die Gründung des Gardezuges fand im August 1964 in der Gaststätte „Rheinischer Hof“ statt. Hier hielten die Mitglieder zunächst auch ihre Versammlungen ab. Nach einem einjährigen Intermezzo bei „Ecken-Kremer“ war die Gaststätte Steinbach bis zur Schließung über viele Jahre Domizil des Zuges. Nach einem kurzen Gastspiel im Lokal Caspers wechselte der Zug zur Jüchener Traditionsgaststätte „Zum Alten Fritz“. Hier finden die monatlichen Zugversammlungen und Schießen statt.
 
Bis zur Anschaffung eigener Uniformen 1971 nahmen die Mitglieder als „Blaue Husaren“ an den Veranstaltungen des Bürgerschützen- und Heimatvereins Jüchen und der ihm angeschlossenen Züge teil.
 
Seit 1975 sind wir im Besitz einer nach eigenen Entwürfen von Leni Boveleth angefertigten Standarte, die von Lutz Poestgens bis zu seinem Tod im Jahre 2000 bei allen Umzügen stolz getragen wurde.
 
Bei Schießwettbewerben stellte der Gardezug mehrfach den Einzelsieger, siegte 2009 und 2010 beim Hoss-Pokal, lag u.a. 77-79 dreimal in ununterbrochener Folge beim Steinbach-Pokal vorne, gewann dreimal (1969, 1979 und 2007) den Wanderpokal bei Pokalschießen des Vereins, einmal (2000) das Hermann-Kurth-Gedächtnis-Schießen der Weißen Husaren und erreichte in allen Wettbewerben immer wieder hervorragende Platzierungen.
 
Die Mitglieder des Zuges sind stolz darauf, Friedrich Güttes (1970), Hubert Pohlen (1978), Helmut Kreutz (1979), Albert Bresser (1981), Heinz Jurek (1983), Meinhard Wilms (1986) und Hans-Peter Reipen (2005) durch ihre Siege beim Königsschießen zur Königswürde verholfen zu haben.
Während das 25-jährige Jubiläum mit allen Zügen im größeren Rahmen begangen wurde, fand zum 40-jährigen Bestehen eine zuginterne Feier statt.
Höhepunkt des Zuglebens war die Übernahme der Königswürde von Liesel und Hans-Leo Thishen (jetzt: Rote Husaren) und das gesamte Regierungsjahr 90/91.
 
Hans-Hubert Krall leitet den Zug seit der Gründung. Tatkräftige Unterstützung hat er dabei von seinen Stellvertretern Heinz-Peter Ophelders und Hans-Peter Klitsch.
 
Bis zu seinem plötzlichen und unerwarteten Tod im Februar 2006 trug Udo Schmitz für die finanziellen Angelegenheiten die Verantwortung. Diese Aufgabe hat nun zusätzlich Heinz-Peter Ophelders mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit, aber gepaart mit viel Fingerspitzengefühl übernommen. Als Spieß ruft Kurt Chastenier an den Schützenfesttagen zur Ordnung, falls jemand über die Stränge schlagen sollte.
 
Da im Laufe der Jahre viele aus ihren Uniformen herausgewachsen waren, stellten die Zugmitglieder sie gerne für die Nachwuchsförderung im Verein zur Verfügung.
 
Die Begeisterung für das Schützenwesen ist ungebrochen. Fast vollständig nimmt der Zug an allen Veranstaltungen des Vereins gerne teil. Seit Einführung des Familientreffs kümmern sich die Mitglieder am Grillstand um das leibliche Wohl der Gäste.
 
Der Gardezug gehört zu den Initiatoren des Schützenfußballturniers. Über viele Jahre waren die Mitglieder aktiv dabei, bis sie schließlich dem Alter Tribut zollen mussten.
 
Die Mitglieder blicken auf ein bewegtes Zugleben mit Ausflügen, Feten und Grillfesten zurück.
 
Nach dem Schützenfest 2003 sind einige junge Schützen zum Zug gestoßen und haben sich schnell ins Zug- und Vereinsleben integriert. Im Augenblick gehören dem Zug 15 Mitglieder an: Hans-Theo Biesen (Gründungsmitglied), Friedhelm Broichhausen, Kurt Chastenier, Horst Feuster, Sebastian Güttgemanns, Lothar Holz, Hans-Peter Klitsch, Hans-Hubert Krall (Gründungsmitglied), Kurt Leines, Björn Merheim, Hans-Peter Ophelders, Peter Ophelders, Frank Schmitter, Karl-Heinz Schmitter und Michael Weyers.
 
Sie alle hoffen noch viele Jahre gemeinsam im Kreis der Schützen verbringen zu können.
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