JÜCHEN (02.10.2019) Eigentlich ein Horror für eine Open-Air-Aktion: „An jenem Samstag im Juli, an dem dieses Kunstwerk entstanden ist, regnete es aus Kübeln – Wahnsinn!“ erinnert sich Waltraud Hilgers noch genau. Die ehemalige Finanzbeamtin und Hobby-Künstlerin hatte sich bereiterklärt, die Schützen des Bürgerschützen- und Heimatvereins Jüchen 1880 e.V. bei der Erstellung eines Geschenkes für die junge Stadt zu unterstützen. „Das Ganze war eine Revanche,“ erläuterte BSHV-Präsident Thomas Lindgens am Mittwochnachmittag bei der offiziellen Übergabe des Werkes an Jüchens Bürgermeister Harald Zillikens. 

Zur Stadtwerdung hatten die Jüchener Schützen gemeinsam mit der Stadt eine Silvester-Gala auf die Beine gestellt, mit der das historische Ereignis gebührend gefeiert wurde. „Der Bürgermeister überraschte uns in dieser Nacht mit einem eigens angefertigten Ortsschild, auf dem das historische Ereignis festgehalten wurde. Da wollten wir uns nicht lumpen lassen und hatten diese Idee…“ Die Idee war: Das Jüchener Wahrzeichen Haus Katz als Gemeinschaftswerk zu malen und möglichst viele Men-schen daran zu beteiligen. Waltraud Hilgers war begeistert von diesem Gedanken und teilte die Leinwand in 21 Felder auf, die junge und alte Jüchenerinnen und Jüchener dann anhand eines Fotos von Haus Katz mit einem Ausschnitt bemalt haben. „Wir haben mit Kohle und farbiger Kreide gearbeitet. Anschließend wurde das Bild auf eine Holzplatte montiert und die Farben mit einem Spezialmittel fixiert,“ erklärt Waltraud Hilgers ihr Vorgehen.

Am Mittwoch nun war es soweit: Mit Präsident Thomas Lindgens, Vize-Präsident Rolf Erke und Vorstandsmitglied Andreas Herrmann überreichte die BSHV-Abordnung gemeinsam mit Künstlerin Waltraud Hilgers das fertige Werk vor dem Haus Katz an den Jüchener Bürgermeister Harald Zillikens. Letzterer war gespannt auf das Ergebnis, hatte er sich doch auch im Juli während des Familientreffs der Jüchener Schützen an der Entstehung des Werkes beteiligt. „Toll – erfrischend diese Farben und vor allem faszinierend zu sehen, was man gemeinschaftlich zustandebringen kann,“ merkte Zillikens in seinen Dankworten an.

Das Bild wird nun einen prominenten Platz im Rathaus der Stadt Jüchen bekommen. „Ein echtes Dokument der guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Jüchen und dem BSHV,“ stellte Präsident Thomas Lindgens zufrieden fest.