
Jägerzug Edelweiß
70 Jahre - das kann sich sehen lassen. Der Jägerzug Edelweiß des Bürgerschützen- und Heimatvereins Jüchen hat es geschafft, über diesen langen Zeitraum zu bestehen. Im Jahr 1953 gründete sich der Zug, damals noch als „Rote Husaren“. Von den Gründern T. Ciupek, der den Zug in den ersten Jahren führte, H. Baudach, W. Mütz, G. Rosemann, H. Rosemann, W. Kaiser und B. Kaiser ist mittlerweile keiner mehr dabei. Im Jahre des 60 jährigen Bestehens verstarb das älteste Zugmitglied Günther Scholle. Er gehörte seit 1955 dem Zug an. Im Jahre 2013 hatte der Zug noch 10 aktive Mitglieder, die mit Elan und Freude an allen Veranstaltungen des Vereins teilnahmen.
Seit 1962 trägt der Zug den Namen Jägerzug Edelweiß. Damals wurden eigene Jägeruniformen angeschafft, die eine Namensänderung nötig machten. Nach Hans Steinbach übernahm 1978 Heinz Josef Becker die Zugführung, die er bis heute inne hat. Ein Höhepunkt im langjährigen Bestehen des Zuges war sicherlich das Jahr 1988. Nicht nur, dass die Edelweißen ihr 35jähriges Jubiläum feiern konnten. In diesem Jahr übernahm auch Heinz Josef Becker mit seiner Frau Marianne das Königsamt des BSHV. „Das war eines der arbeitsreichsten, ereignisreichsten, aber auch schönsten Jahre im 70 jährigen Bestehen des Zuges“, erinnert sich Heinz Josef Becker. „Damals hat der Edelweiß bewiesen, dass ein kleiner ZugGroßes leisten kann, wenn die Kameradschaft passt und alle mit anpacken.“
Im Vorstand des BSHV war der Jägerzug Edelweiß viele Jahre durch Günter Scholle und Heinz Josef Becker vertreten. Günter Scholle war 15 Jahre als Gerätewart und Heinz Josef Becker 41 Jahre, zunächst 12 Jahre als Schriftführer und dann 29 Jahre als Vizepräsident, tätig.
Im Edelweiß stehen Kameradschaft und Geselligkeit an oberster Stelle. Das wird etwa durch die gutnachbarlichen Beziehungen nach Hochneukirch deutlich. Durch den früheren Spiess des Zuges Wilfried Hecker herrscht seit vielen Jahren ein freundschaftliches Verhältnis zu den Blauen Husaren dort.

Auch für die Verbreitung des Schützenwesens setzten sich die Edelweiß-Mitglieder ein. Bis nach Irland und USA haben sie das Jüchener Brauchtum bereits gebracht. Seit nunmehr 34 Jahren (2023) besucht Ronnie Lawless nun schon das Jüchener Schützenfest. Ronnie Lawless ist seit vielen Jahren aktives Mitglied und reist jedes Jahr aus Irland an. Zum Ausgleich fuhr der gesamte Zug mit Frauen auch schon viermal -letztmalig im Jahr 2018- nach Galway.
2009 und 2010 nahm Greg Wietholter aus USA -der Schwiegersohn unseres langjährigen Schützen Herbert Bolten- aktiv am Schützenfest teil. Seine alljährliche Anreise jedes war schon etwas Besonderes.
Bedacht waren die Mitglieder des Edelweiß auch auf gute Beziehungen zu den jüngeren Zügen. So führten die Edelweißen schon gemeinsam mit der Schützengarde Friedrich der Große ihren Zugausflug durch.
Von großen Feierlichkeiten aus Anlass des 70 jährigen Bestehens sieht der Jägerzug Edelweiß ab, da erst kürzlich zwei seiner langjährigen Mitglieder nämlich Hans Josef Voigt (10/2022) und Theo Winzen (02/2023) , die dem Schützwesen sehr eng verbunden waren, verstorben sind.
Hans Josef Voigt war von 1978 bis zu seinem Tod stellvertretender Zugführer, und
Theo Winzen war von 2010 bis zu seinem Tod der Spieß des Zuges.
Im Jahr des 70jährigen Bestehens gehören dem Jägerzug Edelweiß jetzt nur noch folgende Mitglieder an:
- Heinz Josef Becker
- Wilfried Hecker
- Otto Zitzen
- Willi Strauch
- Ronnie Lawless
- Paul v. Uehm
(Stand: 05/2023)